Rind, Huhn, Wild oder Pferd?
Welches ist das beste Futter für meinen Hund?
Wann Sie welches Fleisch füttern sollten und welche Unterschiede es bei Fleischsorten gibt
In den Regalen von Futtermittelhandlungen finden Sie Hundefutter mit unterschiedlichen Fleischsorten: Rind, Huhn, Lamm – aber auch besondere Sorten wie Fasan, Hirsch, Ross oder Ziege. Welche Fleischsorten sind für Hunde besonders empfehlenswert? Wie sich verschiedene Fleischsorten unterscheiden und wann Pferdefleisch eine sinnvolle Wahl ist, erfahren Sie in diesem Artikel.
Je besser die Qualität des Fleisches, desto gesünder ist das Futter – und je höher der Fleischanteil, desto besser – das leuchtet sofort ein. Der erste Hinweis darauf, dass Hundefutter eine hohe Qualität hat: Es finden sich ganze Fleischstücke in der Dose – und kein Formfleisch. Neben Muskelfleisch können dies auch vitaminreiche Innereien und andere mineralhaltige Fleischmaterialien sein. Die meisten Hundefutter enthalten eine Mischung unterschiedlicher Fleischsorten, wobei die dann geschmacksgebende Fleischsorte hauptsächlich genannt wird. Ist nur eine Fleisch einer Tierart verarbeitet, wird dies auf dem Etikett angegeben, wie beispielsweise bei Rinti Singlefleisch. Doch welche Unterschiede gibt es bei verschiedenen Fleischsorten?
Diese Eigenschaften haben unterschiedliche Fleischsorten im Hundefutter:
Rind im Hundefutter für aktive Hunde
Rindfleisch ist vergleichsweise fetthaltig und daher kalorienhaltig und nahrhaft. Es ist daher das perfekte Futter für aktive und junge Hunde. Aber auch der Pansen vom Rind lässt sich gut füttern. Rinderhaut ist für zahnreinigende Kausticks besonders geeignet.
Huhn im Hundefutter ist mager und als Schonkost geeignet
Hühnerfleisch ist meist gut verträglich, fettarm und gut verdaulich. Es ist deshalb besonders gut geeignet für Schonkost. Getrocknete Hühnerhälse und andere Teile mit weichen – knorpeligen – Kochen sind als Kausnacks für Hunde gut geeignet.
Wild im Hundefutter bietet ein fettarmes Futter mit kräftigem Geschmack
Wild ist in der Regel relativ fettarm und leicht verdaulich. Zu Wildtieren gehört Schalenwild wie Rehe, Hirsche und Wildschweine, aber auch Fasan. Landwirtschaftlich gehaltene Wildtiere werden meist nur wenig zugefüttert, überwiegend suchen sie ihr Futter selbst. Diese natürliche und artgerechte Ernährung sorgt dafür, dass Wild einen charakteristischen Geschmack und eine hohe Qualität hat.
Lamm im Hundefutter – bekömmlich und bei vielen Hunden beliebt
Lammfleisch hat ein gutes Verhältnis von Muskelfleisch und Fett und ist daher sehr bekömmlich. Viele Hunde lieben den typischen Geschmack von Lamm.
Schweinefleisch – gegart in Futterprodukten ist es sicher und schmackhaft
Um Schweinefleisch sollten Sie beim Barfen Ihres Hundes bekanntlich einen großen Bogen machen. Rohes Schwein ist ein absolutes Tabu für Hunde, denn es kann - in seltenen Fällen – das Aujeszky-Virus übertragen, das für Hunde sehr gefährlich ist.
Verarbeitet (und damit erhitzt) in Hundefutter ist Schweinefleisch jedoch völlig sicher und gut bekömmlich. Hunde fressen es sehr gerne und es versorgt die Vierbeiner mit wichtigen B-Vitaminen und Eisen. Schweinefleisch ist ein sehr guter Vitamin-B1-Lieferant. Deshalb ist es Bestandteil vieler Hundefuttersorten – und mit schmackhaftem Schinken ein besonderer Leckerbissen.
Fleisch von weniger häufig verwendeten Tieren wie Pferd oder Ziege eignet sich bei Futtermittelunverträglichkeiten besonders
Viele Allergiker vertragen Ross besonders gut. Bei Allergien sollte man es daher unbedingt ausprobieren.
Ross hat den großen Vorteil, dass dieses Fleisch nicht aus Massentierhaltung kommt. Pferde erhalten nur vergleichsweise wenige Antibiotika, was Pferdefleisch zu bewährten Alternative für Allergiker macht. Außerdem ist Ross sehr fettarm und damit eine gute Abwechslung zu magerem Hühnerfleisch. Wählen Sie beim Futterwechsel bei Allergien ein artgerechtes Hundefutter. Es sollte hauptsächlich aus Fleisch bestehen und keine Zusätze wie etwa Soja, Mais, Getreide, Zusatz- oder Farbstoffe, Formfleisch und Fleischmehle enthalten. Insgesamt haben sich Futtersorten mit nur einer Fleischsorte bei Unverträglichkeiten bewährt.