Corona – Hund und Halter bleiben jetzt zu Hause

Was Sie jetzt beachten sollten und wie Sie trotz der Ausgangsbeschränkungen eine gute Zeit haben

Die Corona-Krise hat uns im Griff und plötzlich ist das Leben für die meisten Menschen ganz anders als sonst. Wir halten uns überwiegend im Haus auf und in vielen Familien sind plötzlich tagsüber alle zusammen – Haustiere inklusive. Das ist zunächst ungewohnt, aber es ist auch eine Chance zusammenzurücken, denn wir können uns jetzt um Dinge kümmern, die sonst zu kurz kommen.

Regeln fürs Gassigehen

Natürlich muss Ihr Hund auch weiterhin Gassi gehen und das ist auch trotz COVID-19 weiterhin erlaubt – sofern Sie sich an bestimmte Regeln halten. So sollte möglichst immer nur eine Person mit dem Hund gehen. Vermeiden Sie es, anderen Hundehaltern und ihren Hunden zu nahe zu kommen, um sich selbst und andere nicht zu gefährden. Wichtig zu wissen: Nach dem heutigen Kenntnisstand werden Hunde nicht vom Sars-Corona2-Virus infiziert und übertragen das Virus auch nicht.

Versuchen Sie weniger stark frequentierte Straßen und Wege zu nutzen, um möglichst wenigen Menschen zu begegnen. Sollten Sie doch aufeinandertreffen, halten Sie nicht an – auch nicht, wenn Sie sich kennen, und auch nicht, um sich nur einmal kurz auszutauschen. Wenn Sie selbst infiziert sind und unter häuslicher Quarantäne stehen, sollten Sie keinen engen Kontakt zu Ihrem Hund haben. Bitten Sie eine andere gesunde Person, mit Ihrem Hund Gassi zu gehen. Gehen Sie trotzdem aus dem Haus, droht eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren. Gilt für Ihren Wohnort eine Ausgangssperre, informieren Sie sich am besten beim örtlichen Gesundheitsamt, wie die Vorgaben für Hundehalter aussehen. Bisher dürfen nicht selbst infizierte Hundehalter bei einer Ausgangssperre weiterhin Gassi gehen.

 

Den eigenen Garten können Sie auch während der Corona-Krise unbegrenzt nutzen

Ein Golden Retriever liegt im Schatten im Garten.

Gut zu wissen: Im eigenen Garten und auf dem eigenen Balkon dürfen Sie sich auch jetzt aufhalten. Während für viele Menschen große Einschränkungen gelten, haben Gartenbesitzer daher aktuell größere Freiheiten. Sie dürfen mit ihrer Familie und dem Hund raus in den Garten. Dies ist erlaubt – und empfehlenswert, denn wer sich in der Sonne und an der frischen Luft aufhält, tut seiner Gesundheit etwas Gutes.

Tipp für Gartenbesitzer: Beschränken Sie die Gassi-Runde auf das Notwendige und spielen Sie stattdessen zusätzlich mit Ihrem Hund im Garten. Auf diese Weise minimieren Sie die Zeit in öffentlichen Parks und Straßen und geben anderen Menschen Gelegenheit, diese zu nutzen.

Spielen und Auslauf mit dem Hund geht auch im Haus

Für alle Hundebesitzer ist die aktuelle Zeit eine riesige Herausforderung. Viele normale Aktivitäten sind nicht möglich und wir sind auf unser eigenes Zuhause angewiesen. Aber es muss trotzdem nicht langweilig werden. Es gibt viele spannende Dinge, die man auch in der Wohnung machen kann.


Wer jetzt mehr Zeit als sonst zu Hause verbringt, kann seinem Hund helfen, Dinge zu lernen, für die sonst immer die Zeit fehlt.

Vielleicht fährt der Hund nicht besonders gerne Auto oder er bellt immer, wenn Sie aus dem Haus gehen. Dann bietet es sich an, die freie Zeit zu nutzen, um den Hund ans Autofahren zu gewöhnen und ihm das Alleinsein beizubringen. Denn auch alltägliche Dinge sind vor allem eine Frage der Gewöhnung und können trainiert werden.

Tipps für Spiele mit Ihrem Hund im Haus

Hier haben wir zwei Tipps für Spiele, bei denen Ihr Hund in Bewegung bleibt und die ihn auch geistig herausfordern. Doch unsere Spielvorschläge eignen sich perfekt zum Spielen im Haus – bei Corona-Quarantäne oder an einem ungemütlichen Regentag.

Großer heller Hund mit Kuscheltier im Maul.
Spieltipp 1: Leckerlis in einem Handtuch finden

Dieses Spiel können Sie sofort selbst ausprobieren, denn alles, was Sie dafür brauchen, haben Sie sicher im Haus. Sie benötigen nur:

Breiten Sie das Handtuch auf dem Fußboden aus, legen Sie ein paar Leckerlis an ein Ende und falten Sie das Handtuch, sodass es die Snacks verdeckt. Dann kommen wieder ein paar Leckerlis und Sie schlagen das Handtuch erneut darüber. Das wiederholen Sie mehrfach und am Ende drücken Sie die verschiedenen Lagen des Handtuchs noch einmal gut zusammen.

Nun darf Ihr Hund beginnen, die Leckerlis aus dem Handtuch zu fischen.


Die meisten Hunde haben lange Spaß an diesem Spiel und das Zugucken macht genauso viel Freude.

Spieltipp 2: Suche mit einem beliebten Gegenstand beginnen

Ein weiteres Spiel, für das Sie keine besonderen Vorbereitungen brauchen, können Sie in jeder Wohnung spielen. Zunächst suchen Sie einen Gegenstand, den Ihr Hund besonders gern hat. Geben Sie das Sitz-Kommando. Der Hund sollte ganz ruhig sitzen. Zeigen Sie ihm nun den Gegenstand und lassen Sie ihn daran schnuppern. Dann verlassen Sie das Zimmer und verstecken den Gegenstand in der Wohnung. Gehen Sie zurück zu Ihrem Hund und geben Sie ihm das Kommando, dass er suchen darf. Der Hund wird sofort loslaufen und den Gegenstand suchen. Lassen Sie ihn diesen zu Ihnen bringen und loben Sie den Hund. Dann kann das Spiel von Neuem beginnen.

Tricks und Erziehung

Sie können die Zeit zu Hause auch dafür nutzen, bereits gelernte Kommandos aufzufrischen. Befolgt Ihr Hund Aufforderungen besser, führt dies zu einer noch engeren Beziehung zwischen Ihnen und Ihrem Hund und macht beiden viel Spaß. Der Hund hat dadurch noch mehr Erfolgserlebnisse. Investieren Sie also ruhig jeden Tag ein bisschen Zeit, um schon bekannte Kommandos aufzufrischen. Ihr Hund hat bereits alles zu Ihrer Zufriedenheit gelernt und Sitz, Platz, Bleib sind für ihn kein Problem? Dann können Sie das nächste Kommando üben.

Alle in einem Haus: Zeit für Nähe und Kuscheln mit Ihrem Hund

In vielen Haushalten sind plötzlich alle Familienmitglieder den ganzen Tag zu Hause, ob sie nun im Home Office arbeiten oder unfreiwillige Freizeit haben. Auch unsere Hunde müssen sich daran erst gewöhnen. Viele Hunde freuen sich über die zusätzliche Aufmerksamkeit, die sie jetzt bekommen. Zeigen Sie Ihrem Hund, dass für ihn alles in Ordnung ist. Geben Sie ihm jeden Tag eine Extraportion Aufmerksamkeit und Zuwendung. Dadurch wird die Bindung zwischen Hund und Mensch weiter gestärkt. Und Ihr Hund hilft Ihnen dann seinerseits durch diese herausfordernde Zeit.

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