Welpenerziehung: wie sie gelingt und was wichtig ist

Herr Baron, wie wichtig ist Konsequenz bei der Welpenerziehung?

Was ist wichtig bei der Welpenerziehung?

Wann sollte man mit der Welpenerziehung beginnen?

Wie funktioniert das Ihrer Erfahrung nach am besten?

Es klappt mit attraktiven Alternativen, über die Sie sich im Vorfeld Gedanken gemacht haben: Sie können beispielsweise sein Körbchen am Anfang neben Ihr Bett stellen. So schläft der Welpe in der ersten Zeit in ihrer Nähe und gewöhnt sich gleichzeitig an seinen Schlafplatz. Später können sie das Körbchen an eine andere ruhige Stelle in der Wohnung stellen. Der Welpe verbindet das Körbchen dann bereits mit seinem Schlafplatz.

Eine andere Möglichkeit ist es, in den ersten Nächten neben seinem Körbchen auf dem Boden zu schlafen. Auch dann gewöhnt der Welpe sich schnell daran, dass er in seinem Körbchen schläft und fühlt sich trotzdem nicht allein und getrennt von Ihnen.

Manchmal tauchen bei der Welpenerziehung echte Probleme auf...

Wie können Halter vorgehen, wenn der Welpe etwas Unerwünschtes tut?

Ich rate Hundehaltern gelegentlich zur Vier-Stufen-Reaktion. Während jeder Stufe beobachten Sie, ob Ihr Welpe Ihre Antwort versteht oder ob Sie noch eine Stufe weiter gehen sollten. Am Beispiel des beißenden Welpen sieht das etwa so aus:

Die 4 Stufen der Reaktion in der Welpenerziehung

  1. Kurzes helles Aufschreien (Quieken), wenn der Welpe beißt. Der Welpe soll bemerken, dass Sie mit seiner Aktion nicht einverstanden sind. Sie ziehen gleichzeitig den Arm weg – ohne den Hund jedoch auszuschimpfen.
  2. Geben Sie dem Welpen die Möglichkeit, in etwas anderes zu beißen: ein kleines Tau (Zergel), ein Stofftier, eine Kauwurzel, ein Beißholz oder Ähnliches.
  3. Wenn kurzes, helles Aufschreien nicht wirkt und eine Alternative gerade nicht zur Hand liegt, verlassen Sie kurz den Raum, ohne etwas zu sagen. Schließen Sie die Tür und lassen Sie den Welpen für etwa 5 Sekunden alleine. Anschließend kommen Sie wieder in den Raum und setzen sich wieder hin.
  4. Wenn der Hund immer noch weitermacht, gehen Sie im Raum an einen Ort, der unerreichbar für den Hund ist. Beispielsweise stellen Sie sich auf einen (stabilen) Couchtisch oder auf eine Leiter. Eine Trittleiter im Wohnzimmer kann zur Welpenzeit ein wahrer Segen sein. Immer daran denken: Diese Phase vergeht von ganz alleine, seien Sie schlauer als Ihr Hund. Strafe und Strenge benötigen Sie dazu nicht.

In der Regel versteht der Hund nach kurzer Zeit, wann sein Verhalten dazu führt, dass der Mensch sich von ihm entfernt. Er wird dieses Verhalten dann nicht mehr zeigen. Der Welpe möchte ja eine gute Bindung zu seinen Menschen aufbauen.

Wenn der Welpe lernt, stubenrein zu werden – hilft da Konsequenz?

Wie viel Erziehung verträgt ein Welpe am Anfang überhaupt?

Der Hund bettelt am Tisch – wie komme ich da weiter?

Manches lässt sich bei Hunden auch mit Konsequenz nicht wegerziehen

Prüfen Sie vorher: Ist die Hunderasse für etwas bekannt, das Sie überhaupt nicht mögen? Es gibt beispielsweise Hunde, die von Natur aus sehr viel sabbern. Da sagt der eine oder andere sicherlich: „Das kann ich nicht aushalten.“ Aber manche Rassen haben einfach bestimmte Eigenarten. Wer da empfindlich ist, sollte also besser nach einer anderen Rasse suchen.

Probleme können auch entstehen, wenn Halter sich nicht klar genug darüber waren, ob der ausgewachsene Hund zu ihren eigenen Lebensumständen passt. Sie sollten deshalb vorher schon überlegen, ob Sie mit dem Hund dauerhaft klarkommen. Bedenken Sie dabei auch das eigene Alter und Ihre Kapazitäten.

Sollten alle in der Familie den Welpen mit erziehen – oder nur eine Person?

Wie kann ich mit meinem Welpen den wichtigen Rückruf üben?

Teilen Sie diesen Artikel mit Ihren Freunden & Bekannten:

Weitere Artikel im Magazin