Ihr Hund macht alles kaputt? – Diese Tipps und Tricks helfen
Die wichtigsten Infos über Ursachen, Trainingsansätze und wertvolle Alternativen
Manche Halter haben es erst ein paarmal erlebt, für andere ist es tägliche Routine: Sie kommen nach Hause und ihr Hund hat alles kaputt gemacht. Die Sofakissen sind zerrissen oder das Toilettenpapier ist in der Wohnung verteilt. Warum Ihr Hund zur Zerstörung neigt und worauf Sie bei der Erziehung achten müssen, erfahren Sie in diesem Artikel.
Gehen sie den Ursachen auf den Grund, wenn Ihr Hund alles kaputt macht
Versuchen Sie zuerst herauszufinden, ob Ihr Hund nur Dinge kaputt macht, wenn Sie nicht anwesend sind, oder dieses Verhalten zu anderen bestimmten Zeiten an den Tag legt. Je nachdem ist die Ursache für sein zerstörerisches Verhalten anders begründet.
Alles eine Frage der Zeit: Wann macht Ihr Hund alles kaputt?
Wenn Ihr Hund Dinge zerstört, sobald Sie das Zimmer verlassen haben, kann dies ein Anzeichen für mangelnde Aufmerksamkeit sein. Hunde brauchen Zuneigung und Liebe, um sich wohlzufühlen. Wenn sie nicht genug Aufmerksamkeit bekommen, versuchen sie, den Fokus auf sich zu lenken. Ein weiterer Grund kann der Stress der Einsamkeit sein. Lange Bürotage sind nicht nur für Sie als Halter anstrengend. Hunde verstehen Ihre lange Abwesenheit nicht und versuchen ihre Sorgen und Ängste zu kompensieren – und machen dann gerne etwas kaputt.
An dieser Stelle hilft es, das Alleinebleiben zu trainieren. Wenn Sie die Möglichkeit haben, Ihren Hund mit ins Büro zu nehmen, ist das eine ideale Option. So bleibt Ihr Hund nicht lange allein und Sie haben ihn besser im Blick.
Ihr Hund hat Langeweile und macht alles kaputt
Körperliche sowie geistige Auslastung ist für Hunde enorm wichtig. Wenn sich Hunde zu wenig bewegen, kann die überschüssige Energie schnell zu Zerstörungsdrang führen. Um kaputte Sofakissen und zerrissenes Toilettenpapier zu vermeiden, sollten Sie Ihren Hund richtig auslasten.
Agility-Training, Radfahren oder Wandern sind abwechslungsreiche Möglichkeiten zum Auspowern. Zusätzlich helfen Denkspiele oder andere Kopfarbeit, um Langeweile vorzubeugen. Achten Sie dabei auf eine gesunde Auslastung. Wenn es zu viel wird, passiert genau das Unerwünschte: Hunde werden unruhig und machen dann ebenfalls alles kaputt.
Das Allerwichtigste: Bleiben Sie ruhig und werden Sie Ihrem Hund gegenüber nicht aggressiv.
Die Pubertät bringt den Hund durcheinander
Wenn Hunde in die Pubertät kommen, stellt sich bei ihnen im Körper einiges neu ein. Diese Umstellungen lassen Hunde schneller aggressiv werden als sonst. Sie testen ihre Grenzen bei ihren Haltern und anderen Hunden aus.
Stärken Sie in dieser Zeit deshalb die Bindung zu Ihrem Hund. Das gibt ihm Sicherheit, und er lässt sich leichter beruhigen. Auch gut trainierte Hundekommandos können schwierige Situationen entschärfen.
Zahnwechsel beim Welpen fördert Knabberei
Welpen kauen während des Zahnwechsels gerne auf Spielzeug, Möbeln oder anderen Sachen. Das Kauen an Möbeln verhindern Sie, indem stets Spielzeug in der Nähe ist. Tauschen Sie die Spielzeuge Ihres Hundes deshalb immer wieder aus – so behält er das Interesse daran. Die sichere Alternative muss allerdings auch trainiert werden. Hunde kennen den Unterschied zwischen Möbel und Spielzeug nicht. Erleichtern Sie Ihrem Welpen den Zahnwechsel durch verschiedene Kauspielzeuge.
Ihr Hund macht alles kaputt, weil er Hunger hat
Manchmal haben Hunde schlichtweg Hunger. Gerade dann, wenn Hunde auf Diät oder krank sind, können sie schnell auf die Idee kommen, auf anderen Gegenständen herumzukauen. In diesem Fall hilft nur eins: Futter mit mehr Energie. Eine Diät sollte sich im Rahmen halten, damit Ihr Hund auf gesunde Weise abnehmen kann. Wenn Ihr Hund abnehmen muss, helfen mehr Bewegung und die richtige Futtermenge. Stimmen Sie die optimale Ernährung Ihres Hundes im Zweifel immer mit dem Tierarzt ab – denn eine Unter- oder Überernährung kann für einen Hund schwerwiegende Folgen haben.
Sorgen Sie für eine hundesichere Wohnung
Nicht jedes Problem lässt sich über ein Training lösen. In manchen Fällen ist Management die bessere Alternative. Wenn Ihr Hund beispielsweise gerne auf Schuhen kaut, ist es das Einfachste, die Schuhe außer Reichweite zu stellen. Ziehen Sie konsequent Grenzen, die Ihr Hund versteht, und geben Sie ihm attraktive Alternativen. So entsteht kein Frust und Ihr Hund hört auf, alles kaputt zu machen.
Suchen Sie Hilfe bei einem Hundetrainer
Gerade beim ersten Hund ist es hilfreich, sich professionelle Hilfe zu holen. Hundetrainer haben wertvolle Tipps und Tricks und wissen, wie man mit Hunden am besten trainiert. Besonders beim ersten Hund Hilfe zu brauchen, ist völlig normal. Scheuen Sie sich nicht und kontaktieren Sie einen Hundetrainer. So tun Sie auch Ihrem Hund etwas Gutes.
Die passende Versicherung, wenn der Hund alles kaputt macht
Manchmal helfen auch die besten Erziehungsmaßnahmen nicht weiter. Dann sollten Sie über eine passende Versicherung für Ihren Hund nachdenken. Achten Sie darauf, dass ausreichend Schäden abgedeckt sind. Es sollten vor allem Schäden wie Mietsachschäden, aber auch Vorkommnisse in der Hundeschule und Welpenschutz abgedeckt sein.
Fazit: Wichtig ist, dass Sie stets die Ruhe bewahren und Ihren Hund für sein Verhalten nicht bestrafen. Hunde reagieren nur auf Ihr Verhalten. Wenn Sie ihm interessante Alternativen bieten und mit ihm trainieren, wird Ihr Hund weniger kaputt machen. Viel Erfolg!