Gesundes Hundefutter – wie erkenne ich es?
Die Gesundheit Ihres Hundes steht und fällt mit dem Futter. Daran erkennen Sie gute und schlechte Inhaltsstoffe
Eines haben alle Hundebesitzer gemeinsam: Das Wohl ihres Hundes liegt ihnen am Herzen. Und weil Liebe bekanntlich durch den Magen geht, spielt die richtige Ernährung eine zentrale Rolle. Als Hundehalter haben Sie generell die Wahl zwischen Trocken- oder Nassfutter sowie BARF. Wofür Sie sich entscheiden, sollte nicht nur Ihre eigene Vorliebe sein. Achten Sie auch darauf, ob Ihr Hund das Futter gut verträgt und dass es nicht zu Durchfall oder Ähnlichem kommt. Denn nur, wenn der Hund sein Futter gut verträgt, entwickelt er sich gesund und fühlt sich wohl.
Wichtig ist, dass das Hundefutter aus hochwertigen Zutaten besteht. Doch wie stellen Sie sicher, dass Futter und Snacks wirklich gesund für Ihren Hund sind? In diesem Artikel erfahren Sie, auf welche Inhaltsstoffe es wirklich ankommt.
Wie wähle ich das richtige, gesunde Hundefutter aus?
Bei der Auswahl eines gesunden Futters, das zu Ihrem Hund passt, sollten sie folgende Dinge beachten:
- Futterart: Wählen Sie ein Alleinfutter mit hohem Fleischanteil. Dabei bestimmen die individuellen Vorlieben Ihres Hundes, aber auch gesundheitliche Aspekte, ob Sie Nass- oder Trockenfutter füttern. Eine gute Alternative kann die Mischfütterung mit Nass- und Trockenfutter sein. Sie bietet hochwertiges Eiweiß und Kohlenhydrate und ist flexibel sowie abwechslungsreich. Manche Hunde vertragen Singlefleisch besonders gut.
- Qualität: Das Futter sollte aus hochwertigen Zutaten natürlichen Ursprungs bestehen und einen hohen Anteil tierischen Proteins enthalten.
- Snacks: Wenn Sie Ihren Hund mit Leckerlis belohnen, sollten Sie die Menge des Futters entsprechend anpassen. So vermeiden Sie eine Überfütterung. Für die optimale Futtermenge können Sie unseren Futtermengenrechner zurate ziehen.
Jeder Hund hat individuelle Ansprüche an ein gesundes Futter
Das Futter muss ausgewogen sein. Es sollte sich immer nach den Bedürfnissen des Hundes richten. Dazu zählen
- Größe,
- Alter,
- Rasse,
- körperliche Aktivität,
- Haltungsbedingungen.
Mit dem Tierarzt sollten Sie darüber hinaus abchecken, ob Krankheiten bestehen. Dann sollten Sie gegebenenfalls auf ein Spezialfuttermittel ausweichen. Bei der Fütterung gilt, dass eine Überversorgung sowohl mit Fetten und Kohlenhydraten als auch mit Proteinen oder Ballaststoffen immer problematisch ist. Dies kann zu
- Übergewicht,
- Durchfall,
- Haut- und Fellproblemen oder
- Allergien
führen.
Welche Zutaten und Nährstoffe gehören in gesundes Hundefutter?
- Tierische Rohmaterialien: Ein wichtiger Bestandteil beim Hundefutter ist tierisches Protein aus Fleisch, Fisch oder Innereien.
- Obst und Gemüse: Auch bei Hunden kann eine ausgewogene Ernährung Obst und Gemüse mit einschließen. Kartoffeln etwa sind ein idealer Energielieferant.
- Rohprotein: Hierzu zählen tierische und pflanzliche Proteine.
- Rohfett: Tierische Fette sowie pflanzliche Öle.
- Rohfaser: Unverdauliche Bestandteile aus Pflanzen. Sie zählen zu den Ballaststoffen und sorgen für eine gesunde Darmaktivität.
- Rohasche: Anorganische Bestandteile, die bei einer chemischen Untersuchung des Hundefutters zurückbleiben. Stoffe wie Mineralien, die bei der Verbrennung zurückbleiben, heißen „Rohasche“. Es gibt keine Grenzwerte, wie viel oder wenig Rohasche im Futter enthalten sein darf. Allerdings gibt es Richtwerte nach FEDIAF, wie hoch der Mineralstoffgehalt des Futters sein sollte.
Darum enthält gesundes Hundefutter oft Zusatzstoffe wie Mineralien und Vitamine
Gesundem Hundefutter werden oft bei der Herstellung Zusatzstoffe in Form von
- Vitaminen,
- Mineralien und
- Spurenelementen zugeführt.
Die Gründe dafür liegen unter anderem in der Produktion. Einige Vitamine sind nämlich nicht temperaturbeständig. Wird das Futter erhitzt, um es haltbar zu machen, ändert sich somit auch die Vitaminbilanz. Daher setzen Hersteller entsprechende Vitamine zu. Denn Vitamine sind enorm wichtig, etwa um das Immunsystem Ihres Hundes zu stärken. Sie unterstützen auch die Haut- und Fellgesundheit sowie den Stoffwechsel. Ein ausgewogenes Alleinfutter deckt den Vitaminbedarf vollständig ab. Bei Mangelerscheinungen sollten Sie den Bedarf Ihres Hundes deshalb direkt beim Tierarzt überprüfen lassen.
Andere Zusatzstoffe wie künstliche Aromen haben in hochwertigem Hundefutter allerdings nichts zu suchen.
Ist Zucker für Hunde unbedenklich?
Bei Zucker unterscheiden wir zwischen natürlichem und industriellem Zucker. Natürlicher Zucker kommt in Gemüse, Getreideprodukten oder als Fruchtzucker in Obst vor. Er ist nicht zwangsläufig ungesund, sollte allerdings in Maßen verfüttert werden. Industriell hergestellter Zucker sollte dagegen auf keiner Zutatenliste eines guten Hundefutters erscheinen.
Unser Fazit
Welche Art von Futter sich für Ihren Hund am besten eignet, bestimmen sein Alter, der Gesundheitszustand, die Aktivität sowie individuelle Vorlieben. Alleinfutter liefert Ihrem Liebling alle wichtigen Nährstoffe. Ältere Hunde und abgestillte Welpen kommen aufgrund ihrer Zähne meist besser mit Nassfutter zurecht. Auch eine Mischfütterung bringt viele Vorteile für Ihren Hund. Sie
- bietet Abwechslung in der Fütterung und
- liefert energiereiche Kohlenhydrate und hochwertige Eiweiße.
Es kommt also auf hochwertige Zutaten an. Glänzendes Fell, Agilität, die Lebensfreude Ihres Hundes und die Art, wie er das Futter verwertet, geben Ihnen Hinweise, wie gut er es verträgt. Denn letztendlich ist entscheidend, ob Ihr Hund sein Futter gerne frisst und ob es ihm gut bekommt.